Da frag ich mich, welcher Teufel diesen Kommentator geritten hat.
Gott sei Dank werden Schuhe von Emerica, Vox, Dekline, Supra und Vans unter ethisch und ökologisch korrekten Umständen und zu fairen Löhnen produziert.
7 Kommentare:
excel
hat gesagt…
gestern noch n kommentar für bewusstes konsumverhalten beim boardkaufen, bei schuhen ists dann aber egal oder was!?
nur n paar denkanstöße:
nike&adidadas haben bereits sehr früh (in 70er,80er jahren) mit der produktionsauslagerung nach asien begonnen und somit den druck auf andere hersteller erhöht ebenfalls die produktionskosten zu senken. Vans z.b. hat erst 1994 mit der auslagerung begonnen.
über kinderarbeit, gewerkschaftsunterdrückung und hungerlöhne in produktionsstätten von nike&adidas, bzw von ihren zulieferern und subunternehmen gibt es zigtausend berichte. eine suchmaschine deiner wahl hilft gerne weiter. bei vans, etnies & co sieht das n bisschen anders aus. wer in die innensohle seiner schuhe guckt, weiß dass auch die in china oder südostasien hergestellt wurden. wie ist schwierig zu sagen, vermutlich unter ähnlichen bedingen, zumal oft die gleichen subunternehmen für verschiedene hersteller produzieren. aber während man sich bei nike&adidas über die fatalen bedingen sicher sein kann, bleibt da wenigstens hoffnung auf etwas bessere bedingen. zu vans findet man zb dieses kurze video http://www.youtube.com/watch?v=TE4FZ6E3Jww
adidas&nike sind als sport multis gewachsen und führen den markt an. vor ein paar jahren haben sie den boomenden skateboardmarkt für sich entdeckt mit der möglichkeit auch hier profit raus zu schlagen sich weiter ihre vormacht auf dem sportmarkt zu sichern. die meisten anderen marken, deren schuhe über unsere bretter gezogen werden, sind in irgendeiner form mit oder aus skateboarding erwachsen, was sich hier und da auch im management zeigt. beispielhaft Sole Technology, Inc von Pierre André Senizergues zu der u.a etnies, es und emerica gehören http://www.soletechnology.com/. so wurde zb mit unterstützung von etnies/sole tec wurde kaliforniens größter skatepark in Lake Forest gebaut, öffentlich und umsonst. nikes großprojekte haben dagegen einen etwas anderen charakter, wenn man sich die vorgänge in tokio anguckt, wo für den bau einer riesigen kostenpflichtigen sportanlage obdachlose aus aus einem vielfältig genutztten park vertreiben will. die locals wurden natürlich auch nicht in die planung integriert. http://www.youtube.com/watch?v=Db98lbAi9yc&feature=related (teil 1 der doku wurde leider entfernt)
Ich sehe das fast genau so. Ich finde es ebenfalls nicht ganz richtig , sich einerseits gegen kostengünstiger produzierte, und somit für den Endverbraucher billigere, Blank-Decks aus China b.z.w. Südostasien auszusprechen, jedoch Skate-Schuhfirmen wie Addidas und Nike duch Produktabnahme und Anerkennung zu unterstützen(excel hat beschrieben warum). Alle diese Firmen nehmen, meiner Auffassung nach, nicht wie Du und ich am Skateboardzirkus Teil weil sie Skateboarding lieben (der eine mehr, der andere weniger), sondern weil es für sie eine lukrative Einnahmequelle darstellt. Alle "Unterstützung" (Sponsorings, Contests, Demos, Skateparks, Videos) dient nicht dem zelebrieren oder fördern des Skatens, sondern dem festigen der eigenen Marktposition und des eigenen Image. Auch wenn beispielsweise Nike ehemalige Skater als Manager einsetzt oder gute Fahrer unter Vertrag nimmt (wobei klar sein sollte das dies auch nur aus zwei Gründen so gehandhabt wird: 1.ist es ein Vorteil den Markt und seine Dynamik von innen zu kennen. 2.kann man als Konzern weiterhin behaupten man wolle Skatboarding fördern). Über diesen Menschen stehen innerhalb dieseser Konzerne und deren Hirachie natürlich eine Vielzahl an Managern und Vorständen welche ohne auch nur mit der Wimper zu zucken sofort deren Skatboard-Abteilung schliessen würden, sobald der Markt nicht mehr genug abwirft und auch keine Aussicht auf Besserung bestünde (wobei gerade ein Multi-Konzern dieser Grösse den langen Atem dazu hätte).
Ich sehe das so, finde das gar nicht cool, will daher weder Chinadecks oder Nike/Adidas.
Ich bin ehrlich (kein Hippie), auch in meinen Skate-Schuhen steht "Made in China". Aber ich gebe mein Geld lieber einer Firma die durch und mit Skatboarding gross geworden ist, als einer die lediglich ihr Stück vom Kuchen abhaben will.
...um ne ordentliche Portion Doppelmoral kommen wir da wohl alle nicht herum.
äääähm, wo passt denn der vergleich nicht, was relativiert er nicht und wo zur hölle hat er nichts mit der kritik an koston zu tun?
"excel" trifft ganz genau das thema was hier angesprochen wurde ob man ihm recht geben möchte oder nicht... (und diesbezüglich erwähnt er zu beginn auch noch, dass es sich um denkanstöße handelt)
so gesehen: deine kritik passt nicht, deine kritik relativiert nichts und deine kritik hat auch nichts mit koston zu tun :P
Eine kleine Addition: Auch die Produktion der Schuhkartons geschieht nicht grad unter den humansten und ökologischsten Bedingungen. So konnte ich mir vor ein paar Jahren mal das Werk von Wahtong Paper in Shenzhen ansehen http://www.wtg.com.hk/wtg/, in dem unter anderem Schuhkartons für Adidas hergestellt werden. Die Mitarbeitet, zum größten Teil Wanderarbeiter, leben auf dem Fabrikgelände in heruntergekommenen Dorms und teilen sich dort Schichtweise die Betten. Bei der Bedienung der Maschinen, z.B. Stanzen für die Kartons, gibt es keinerlei Schutzkleidung; die perforierten Ränder der Kartons müssen per Hand entfernt werden - da saften schnell mal die Finger - Ich weiß nicht mehr was die verdienten, aber es waren lächerliche Centbeträge/std. für diese harte Arbeit! Und das war noch ein Vorzeigebetrieb, sonst hätte man den uns nicht gezeigt. Nur mal so zum bewusstmachen - die Tragweite solcher Produktionen geht natürlich immer über das eigentliche Produkt hinaus...
7 Kommentare:
gestern noch n kommentar für bewusstes konsumverhalten beim boardkaufen, bei schuhen ists dann aber egal oder was!?
nur n paar denkanstöße:
nike&adidadas haben bereits sehr früh (in 70er,80er jahren) mit der produktionsauslagerung nach asien begonnen und somit den druck auf andere hersteller erhöht ebenfalls die produktionskosten zu senken. Vans z.b. hat erst 1994 mit der auslagerung begonnen.
über kinderarbeit, gewerkschaftsunterdrückung und hungerlöhne in produktionsstätten von nike&adidas, bzw von ihren zulieferern und subunternehmen gibt es zigtausend berichte. eine suchmaschine deiner wahl hilft gerne weiter. bei vans, etnies & co sieht das n bisschen anders aus. wer in die innensohle seiner schuhe guckt, weiß dass auch die in china oder südostasien hergestellt wurden. wie ist schwierig zu sagen, vermutlich unter ähnlichen bedingen, zumal oft die gleichen subunternehmen für verschiedene hersteller produzieren. aber während man sich bei nike&adidas über die fatalen bedingen sicher sein kann, bleibt da wenigstens hoffnung auf etwas bessere bedingen. zu vans findet man zb dieses kurze video http://www.youtube.com/watch?v=TE4FZ6E3Jww
adidas&nike sind als sport multis gewachsen und führen den markt an. vor ein paar jahren haben sie den boomenden skateboardmarkt für sich entdeckt mit der möglichkeit auch hier profit raus zu schlagen sich weiter ihre vormacht auf dem sportmarkt zu sichern. die meisten anderen marken, deren schuhe über unsere bretter gezogen werden, sind in irgendeiner form mit oder aus skateboarding erwachsen, was sich hier und da auch im management zeigt. beispielhaft Sole Technology, Inc von Pierre André Senizergues zu der u.a etnies, es und emerica gehören http://www.soletechnology.com/.
so wurde zb mit unterstützung von etnies/sole tec wurde kaliforniens größter skatepark in Lake Forest gebaut, öffentlich und umsonst. nikes großprojekte haben dagegen einen etwas anderen charakter, wenn man sich die vorgänge in tokio anguckt, wo für den bau einer riesigen kostenpflichtigen sportanlage obdachlose aus aus einem vielfältig genutztten park vertreiben will. die locals wurden natürlich auch nicht in die planung integriert. http://www.youtube.com/watch?v=Db98lbAi9yc&feature=related (teil 1 der doku wurde leider entfernt)
Ich sehe das fast genau so. Ich finde es ebenfalls nicht ganz richtig , sich einerseits gegen kostengünstiger produzierte, und somit für den Endverbraucher billigere, Blank-Decks aus China b.z.w. Südostasien auszusprechen, jedoch Skate-Schuhfirmen wie Addidas und Nike duch Produktabnahme und Anerkennung zu unterstützen(excel hat beschrieben warum).
Alle diese Firmen nehmen, meiner Auffassung nach, nicht wie Du und ich am Skateboardzirkus Teil weil sie Skateboarding lieben (der eine mehr, der andere weniger), sondern weil es für sie eine lukrative Einnahmequelle darstellt. Alle "Unterstützung" (Sponsorings, Contests, Demos, Skateparks, Videos) dient nicht dem zelebrieren oder fördern des Skatens, sondern dem festigen der eigenen Marktposition und des eigenen Image.
Auch wenn beispielsweise Nike ehemalige Skater als Manager einsetzt oder gute Fahrer unter Vertrag nimmt
(wobei klar sein sollte das dies auch nur aus zwei Gründen so gehandhabt wird:
1.ist es ein Vorteil den Markt und seine Dynamik von innen zu kennen.
2.kann man als Konzern weiterhin behaupten man wolle Skatboarding fördern).
Über diesen Menschen stehen innerhalb dieseser Konzerne und deren Hirachie natürlich eine Vielzahl an Managern und Vorständen welche ohne auch nur mit der Wimper zu zucken sofort deren Skatboard-Abteilung schliessen würden, sobald der Markt nicht mehr genug abwirft und auch keine Aussicht auf Besserung bestünde (wobei gerade ein Multi-Konzern dieser Grösse den langen Atem dazu hätte).
Ich sehe das so, finde das gar nicht cool, will daher weder Chinadecks oder Nike/Adidas.
Ich bin ehrlich (kein Hippie), auch in meinen Skate-Schuhen steht "Made in China". Aber ich gebe mein Geld lieber einer Firma die durch und mit Skatboarding gross geworden ist, als einer die lediglich ihr Stück vom Kuchen abhaben will.
...um ne ordentliche Portion Doppelmoral kommen wir da wohl alle nicht herum.
Danke excel!!! Der Vergleich passt einfach nicht, relativiert erst recht nichts und hat unterm Strich auch nichts mit der Kritik an Koston zu tun.
so true. Support real skatebrands!
äääähm, wo passt denn der vergleich nicht, was relativiert er nicht und wo zur hölle hat er nichts mit der kritik an koston zu tun?
"excel" trifft ganz genau das thema was hier angesprochen wurde ob man ihm recht geben möchte oder nicht... (und diesbezüglich erwähnt er zu beginn auch noch, dass es sich um denkanstöße handelt)
so gesehen: deine kritik passt nicht, deine kritik relativiert nichts und deine kritik hat auch nichts mit koston zu tun :P
ok...habs flasch verstanden, sorry!
Eine kleine Addition: Auch die Produktion der Schuhkartons geschieht nicht grad unter den humansten und ökologischsten Bedingungen. So konnte ich mir vor ein paar Jahren mal das Werk von Wahtong Paper in Shenzhen ansehen http://www.wtg.com.hk/wtg/, in dem unter anderem Schuhkartons für Adidas hergestellt werden. Die Mitarbeitet, zum größten Teil Wanderarbeiter, leben auf dem Fabrikgelände in heruntergekommenen Dorms und teilen sich dort Schichtweise die Betten. Bei der Bedienung der Maschinen, z.B. Stanzen für die Kartons, gibt es keinerlei Schutzkleidung; die perforierten Ränder der Kartons müssen per Hand entfernt werden - da saften schnell mal die Finger - Ich weiß nicht mehr was die verdienten, aber es waren lächerliche Centbeträge/std. für diese harte Arbeit! Und das war noch ein Vorzeigebetrieb, sonst hätte man den uns nicht gezeigt. Nur mal so zum bewusstmachen - die Tragweite solcher Produktionen geht natürlich immer über das eigentliche Produkt hinaus...
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